Obedience

Faszination Obedience – Harmonie zwischen Hund und Hundeführer

Obedience wird auch als „die hohe Schule des Gehorsams“ bezeichnet. Mensch und Hund bilden ein Team. Das Mensch-Hunde-Team arbeitet mit positiver Bestärkung und sehr viel Motivation. Je besser, harmonischer und freudiger sich ein Team präsentiert, desto besser die Bewertung an einem Wettkampf.


Nach der Basisausbildung mit bestandener Begleithundeprüfung, beginnt die Ausbildung im Obedience. Die Obedience-Prüfungen sind in vier Prüfungsstufen unterteilt und fangen mit der Beginner-Klasse an. Diese beinhaltet beispielsweise die Sozialverträglichkeit gegenüber Menschen und anderen Hunden. Der Hund muss sich dabei neutral verhalten. Dann gehören Übungen des Grundgehorsams, angelehnt an die Begleithundeprüfung, dazu. Neben der Fußarbeit sind dies Sitz- und Platzübungen und das Abrufen des Hundes. Aber auch das in der Gruppe ausgeführte Stehen mit Betasten gehört dazu. In dieser und allen weiteren Klassen kommen dann die so genannten „Bleibübungen“ hinzu. Das sind Sitz- und Platzübungen, die mit mehreren Hunden gleichzeitig durchgeführt werden. Des Weiteren gibt es Einzelübungen, die in ihren Anforderungen mit jeder Klasse steigen, so beispielsweise Voraussenden an eine vorgegebene Stelle (Box, Kegel), Apportieren verschiedener Materialien wie Holz und Metall, auch über eine Hürde. Geruchsunterscheidung, eine Sucharbeit, wobei der Hund aus 6 Hölzern das richtige Holz herausfinden und zurückbringen muss. Außerdem gibt es die Distanzkontrolle. Dies ist eine Übung bei der der Hund auf Kommando die Positionen Steh, Sitz und Platz auf Entfernung wechselt.

In einer Prüfung werden alle Übungsschritte von einem Steward angesagt. Der Hundeführer arbeitet nicht selbstständig und es gibt kein festes Laufschema, das dem Hund langweilig werden könnte. Seit 2013 sind in jedem FCI Land alle Klassen, Beginner-Klasse und die Klassen 1, 2.und 3. international, so dass man in der Regel die gleichen Wettkampfbedingungen vorfindet. Die Punktevergabe bei einer Prüfung:

Beginner-Klasse und Klasse 1

224,0 – 280,0 Punkte – vorzüglich „V“
196,0 – 223,5 Punkte – sehr gut „SG“
140,0 – 195,5 Punkte – gut „G“

 Klassen 2 und 3

256,0 – 320,0 Punkte – vorzüglich „V“
224,0 – 255,5 Punkte – sehr gut „SG“
192,0 – 223,5 Punkte – gut „G“
Der Australian Cattle Dog eignet sich sehr gut für diese Sportart, da man sehr vielseitig, mit viel Motivation und positiver Bestärkung arbeitet. Allerdings sollte man in der Trainingsstunde die einzelnen Übungen nicht zu oft wiederholen und abwechslungsreich gestalten, sonst langweilt sich der Cattledog sehr schnell und hinterfragt nach der Sinnigkeit der Übungen. In einer Prüfung die bis zu 20 Minuten hochkonzentriert ohne zusätzliche Motivation, wie Spielzeug, Leckerchen oder Stimme gezeigt werden muss belohnt er seinen Menschen mit viel Arbeitsfreude.