Augenuntersuchung

Um eine Zuchtzulassung im ACDCD e.V. zu erhalten, ist für Australian Cattle Dogs eine Augenuntersuchung vorgeschrieben. Die Augenuntersuchung muss bei einem zugelassenen Tierarzt, der Mitglied des „Dortmunder Kreises“ – Gesellschaft für Diagnostik genetisch bedingter Augenerkrankungen (DOK) – ist, erfolgen.


cattle dogEs werden mittels spezieller Untersuchungstechniken (Spaltlampenuntersuchung und indirekte Ophthalmoskopie) die gesamten vorderen und hinteren Augenabschnitte untersucht. Durch die konsequenten Untersuchungen aller Zuchthunde konnte in den letzten Jahren bei vielen Hunderassen, so auch beim Australian Cattle Dog, das Vorkommen unterschiedlicher Augenerkrankungen deutlich zurückgedrängt werden. Da einige Augenerkrankungen erst im fortschreitenden Alter auftreten, muss diese standardisierte Augenuntersuchung bei Zuchthunden des ACDCD e.V. jährlich wiederholt werden.

Zunehmende Bedeutung bei der Bekämpfung erblicher Erkrankungen haben Genuntersuchungen. Vor einigen Jahren konnten die Genorte, die für das Auftreten der weit verbreiteten progressiven Retina Atrophie/ PRA codieren, bei vielen Hunderassen identifiziert werden. Diese, bei den unterschiedlichsten Hunderassen vorkommende Augenerkrankung führt zur Blindheit.

Auch für den Australian Cattle Dog konnte ein Gentest entwickelt werden. Ein Zuchtpartner muss bei einer Wurfplanung mit Hilfe dieses Gentestes als PRA-frei getestet sein. Somit ist sichergestellt, dass kein im ACDCD e.V. gezüchteter Hund wegen einer PRA erblinden muss.

Auf freiwilliger Basis wird zunehmend von Züchtern und Deckrüdenbesitzern ein Gentest auf Primäre Linsenluxation (PLL) durchgeführt. Die PLL tritt bisher beim Australian Cattle Dog glücklicherweise ausgesprochen selten auf, es gibt jedoch genetische Träger. Mit Hilfe des Gentestes kann eine Verbreitung dieser hoch-schmerzhaften Erkrankung verhindert werden, indem die Verpaarung von zwei PLL-Trägertieren vermieden wird. (Weitere Informationen zur PLL finden Sie hier.)